Pyrenäen 2012

2000 Kilometer vom Mittelmeer zum Atlantik und zurück

14.09.2012 - 22.09.2012

 

 

 "Gebirge zwischen zwei Meeren - Mittelmeer und Atlantik -, zwischen Frankreich und Spanien: das sind die Pyrenäen. Knapp 450 Kilometer Luftlinie liegen zwischen den Küsten, in Straßenkilometern ein Vielfaches mehr. So unterschiedlich wie die kulturellen und klimatischen Bedingungen sind auch die Landschaften und ihre Bewohner. Kurzum, die Pyrenäen sind ungemein vielfältig und damit höchst interessant zum Motorradfahren - gepflastert mit Straßen und Pässen, Bergen bis 3400 Metern Höhe, Felsenkesseln, Schluchten und Hochebenen."

(Markus Golletz - Pyrenäen - Traumtouren zwischen Atlantik und Mittelmeer)

 

xjr-avatar4

Als ich das vor einiger Zeit in einem Reiseführer gelesen hatte, lies mich der Gedanke nicht mehr los, einmal eine Pyrenäendurchquerung mit dem Motorrad zu machen.

 

Nach einigen Besuchen bei meiner Schwester in Südfrankreich sowie Motorradtouren nach Frankreich in den letzten Jahren mit den Moped-Kumpels Wuschel und Rupert war es dann letztes Jahr endgültig soweit:
 

Der Termin im September 2012 stand fest. Teilnehmer: die 'üblichen Verdächtigen' - Rupert, Wuschel und ich.

 

 

Planung:

Nun ging es an die Ausarbeitung.

Lange Winterabende Recherche im Internet, gutes Kartenmaterial und einige Rückfragen bei meinen Südfranzosen - die Tour stand!

Folgendes Kartenmaterial wurde eingesetzt:

- Marco Polo Pyrenäen, Costa Brava

- world mapping project pyrenäen

- Michelin Baskenland Pyrenäen

- ADAC Reisekarte Frankreich Süd

 

Nun mussten wir noch zu einem günstigen und vor allem großen Anhänger kommen, mit dem wir unsere drei "dicken" Maschinen ( FJR1300, XJR1300 und KTM 990 Adventure) nach Südfrankreich bringen konnten.

Durch Zufall entdeckte ich in der Nähe von Fürth einen Verleiher, der uns für kleines Geld einen zum Motorradanhänger umgebauten Autotransportanhänger zur Verfügung stellte. 

 

Anreise:

Freitag, 14.09.2012 um 22.00 Uhr.

Harburg – Cazouls-les-Beziers – 1180 km Fahrzeit ca.15 Stunden

 

Route:

Harburg / A7-Ulm / A8-Stuttgart-Karlsruhe / A5-Freiburg / A36 Mulhouse-Dole/ A39 Bourg-en-Bresse – Lion / A7 Valence – Orange / A9 Nimes – Montpellier – Beziers / Cazouls-les-Beziers

 

Maut:

Die Mautgebühren in Frankreich sind nicht zu unterschätzen - nachdem unser Anhänger mit Aufbau über 2 m Höhe erreichte, mussten wir auch die Stufe 2 bezahlen - Einfacher Weg ca. 95 Euro ( bis 2 Meter wäre das 1/3 weniger gewesen!). 

 

Nach etlichen Tankstopps, kleineren Reparaturen an den Bremsen des Anhängers sowie ein paar Fahrerwechsel kamen wir am 15.09.2012 gegen 13.00 in Cazouls-les-Beziers an.

 

 

Tipp zum Tanken in Frankreich:

Nachdem unsere Tour an einem Sonntag beginnen sollte, wurden die Mopeds an der nächsten Supermarkt-Tankstelle randvoll getankt.

Sonntags ( und evtl. auch unter der Woche in der Mittagszeit von 12 - 2) ist es nämlich in Frankreich recht kompliziert, an den nötigen Treibstoff zu kommen.

Entweder man hat eine "Carte Bleue", die jedem Franzosen quasi mit in die Wiege gelegt wird, oder man sieht praktisch "alt" aus. Denn Sonntags bleibt die Tanke zu, d.h. man muss die zahlreich vorhandenen Tankautomaten benutzen ( und da geht meist nur diese Carte Bleue). Immer mehr wird auch die sog. MasterCard (die auch bei uns weit verbreitet ist) akzeptiert, allerdings immer nur mit der "PIN-Nummer"; also MasterCard mit PIN oder Carte Bleue (es gibt auch in Deutschland Banken, die über Kooperationsverträge mit franz. Banken diese Karten anbieten - rentiert sich evtl., wenn man öfters in Frankreich ist).

 

Der Anhänger und die Mopeds wurden beim freundlichen Nachbarn untergestellt (für einen Kasten Edelstoff - die Bayern wissen, was das ist), ein schönes Gläschen Weißwein, etwas Wurst, Käse und Baguette und schon waren die Anreisestrapazen vergessen. So konnten wir am späten Nachmittag noch ein erfrischendes Bad im Mittelmeer am Plage Portiragnes geniessen.

 

 

Ausgeruht konnte also unsere Tour  am Sonntag, den 16.09.2012 beginnen:

Sechs Fahrtage waren geplant, etwas mehr als 2000 Kilometer, unterschiedliche Landschaften, zwei Meere, etliche Grenzübergänge und ein vielfältiges Sprachengewirr erwartete uns!

 

Hier die einzelnen Tagestouren ( klick):

 

Tag 1: (340 km) Cazouls-les-Beziers - Foix

Tag 2: (310 km) Col des Marrous - Bielle

Tag 3: (350 km) Bielle - Saint Jean de Luz

Tag 4: (310 km) Saint-Jean-de-Luz - Ainsa

Tag 5: (350 km) Ainsa - Ripoll

Tag 6: (330 km) Ripoll - Cazouls

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   
© heisenetz.de
Um meine Webseite für Dich optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwende ich Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmst Du der Verwendung von Cookies zu.